Dienstag, 20. Dezember 2022
Wenn eine nicht grüßt, sondern wegschaut
Neulich auf einer öffentlichen Veranstaltung schlich sich eine vom Verein durch die Besuchermenge an mir vorbei. Es war ihr deutlich anzusehen, dass sie mich, die ehemalige „Literatur-Schwester“ - so bezeichnen sich die Literatinnen im Verein - erkannt hatte. Sie sah mich und schaute schnell weg.

Es hat mir einen Stich versetzt, mich betroffen gemacht. Was hatte ich ihr getan?! Ich kann mich an keinen persönlichen Konflikt mit ihr erinnern…
nur an viele gemeinsame Veranstaltungen und engagierte Projekte…

und ich kam erneut ins Grübeln:

„Was seid ihr für Schwestern

Was seid ihr für Schwestern?
Verräterinnen seid ihr
Keine Kolleginnen

Was seid ihr für Schwestern?
Rivalinnen seid ihr
Keine Verbündete

Was seid ihr für Schwestern?
Feiglinge seid ihr
Keine Heldinnen

Was seid ihr für Schwestern
Heuchlerinnen seid ihr
Keine Aufrichtigen

Was seid ihr für Schwestern?
Wegschauende seid ihr
Keine Mutigen

Was seid ihr für Schwestern?
Schweigende seid ihr
Keine Gerechten

Ihr hättet Ida (Dehmel) heutzutage
genauso verraten und im Stich gelassen
Wie damals.“

21.12.2022

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Mittwoch, 8. September 2021
Mobbing als Gruppenphänomen
Mobbing ist nicht nur eine dyadische Beziehung zwischen Täter und Opfer. Es zeigt sich im Künstlerinnenverein als ein Gruppenphänomen.

Sieht man sich den Mobbingkontext genauer an, erkennt man nicht nur die Täterin (Vorsitzende) und das Opfer (Mitglied), sondern auch noch weitere relevante Andere.

Die Vorsitzende hat ihre Unterstützerinnen. Sind diese unter Umständen darauf aus, ihren eigenen sozialen Status zu erhöhen? Die Nähe zur Vorsitzenden kann sowohl Prestige einbringen als auch Schutz bieten. Wenn sie sich mit ihr verbünden, werden sie mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit selbst zum Mobbing-Opfer.

"Bloss nicht ebenfalls ins Visier der Mobberin geraten!"
scheinen sich die vielen passiven Zuschauerinnen zu sagen, die sich nicht in die Situation einmischen wollen und hoffen, dass ihnen Mobbing dadurch selbst erspart bleibt.

(Eine einseitige Form der Solidarität und sicher nicht im Sinne von Ida Dehmel, der Begründerin der Künstlerinnenvereinigung.)

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Donnerstag, 8. Oktober 2020
Bossing als Führungsmethode...
Bossing als Führungsmethode und die Stadt schaut zu?

Mittlerweile ist das 5. Mitglied im Künstlerinnenverein Opfer von Mobbing und Bossing geworden und immer trifft es die Engagierten.
Der gelebte Psychoterror als Führungsstil macht für die Betroffenen die ehrenamtliche Mitarbeit im Verein zur Hölle. Das Bossing durch die Vorsitzende wurde erkannt, und Vereins- und Vorstandsmitglieder lassen es zu, tun nichts dagegen. Im Gegenteil: wenn die Vorsitzende selber mobbt, gilt das als Persilschein für das eigene Mobbingverhalten.

Jahrelang machen die betroffenen Mitglieder ihren Job im Verein gut, dann fallen sie bei der Vorsitzenden in Ungnade. Die Attacken der Vorsitzenden zielen nicht auf eine friedliche Einigung ab, sondern vertiefen bestehende Gräben.

Laut Definition ist Bossing eine konfliktbelastete Kommunikation, bei der der angegriffene Mitarbeiter systematisch und über einen längeren Zeitraum direkt oder indirekt angegriffen wird mit dem Ziel, die Person auszugrenzen.

Der Vorstand, allen voran die erste Vorsitzende scheint ihre Führungsunsicherheit zu überspielen, indem sie mit übertriebener Disziplin und Härte ihre Führungsfehler kaschiert.
So werden Arbeitsergebnisse unterschlagen und manipuliert.
In Vorstandssitzungen und Mitgliederversammlungen äußert die Vorsitzende (öffentlich) und in Abwesenheit der Betroffenen, unsachliche Kritik an den Arbeitsergebnissen der ehrenamtlichen Tätigkeit.
Die Vorsitzende kontrolliert die ehrenamtliche Mitarbeiterin bis ins kleinste Detail und schreckt auch nicht davor zurück, ihr ausserhalb des Vereins nachzuspionieren und angebliche Fakten gegen ihr ausgewähltes Opfer zu sammeln, die innerhalb des Vereins verbreitet werden.


Die Vorsitzende lastet ungerechtfertigt Fehler an. Jeder Schritte wird von ihr überwacht und Gerüchte in Umlauf gesetzt.
Auch unsachliche Kritik und persönliche Angriffe sind angewandte Methoden, um die in Ungnade Gefallene einzuschüchtern und zu zermürben.

Das ist psychische Gewalt!

Die Künstlerin ist mittlerweile aus dem Verein ausgetreten, wie auch die anderen vor ihr.

Ist das wirklich im Sinne einer Kulturstadt und einer Stadtgesellschaft, die auf das ehrenamtliche Engagement Vieler angewiesen ist?

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