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Freitag, 22. Februar 2019
Der Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag
fraugoethe, 21:06h
Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag 2019
22. Februar 2019 in der Welt
Der Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag wird am 22. Februar 2019 begangen. Bei diesem Tag handelt es sich um ein Event, das zweimal im Jahr stattfindet: am dritten Freitag im November und am letzten Freitag im Februar. Zur Feier des Tages wird von den Teilnehmern unterschrieben, dass sie das Mobbing nicht unterstützen und tragen aus Solidarität ein pinkes T-Shirt. Die Veranstaltung findet vor allem in Schulen, Unternehmen und anderen Organisationen weltweit statt. Im November fällt die Veranstaltung in die Anti-Mobbing-Woche.
Die Wahl fiel auf ein pinkes Shirt, da die Kampagne von zwei Studenten begonnen wurde, deren Kommilitone für das Tragen eines rosafarbenen Hemdes gemobbt wurde. Begründer der Kampagne waren Travis Preis und David Shepherd. Unter dem Begriff Mobbing wird die Handlung verstanden, andere Menschen wiederholt beziehungsweise regelmäßig zu schikanieren, zu quälen oder seelisch zu verletzen. Mobbing kann an allen Orten stattfinden, wie etwa in der Schule, im Berufsleben, in Vereinen, in Altersheimen oder aber auch im Internet. Der Text "Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag" wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
22. Februar 2019 in der Welt
Der Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag wird am 22. Februar 2019 begangen. Bei diesem Tag handelt es sich um ein Event, das zweimal im Jahr stattfindet: am dritten Freitag im November und am letzten Freitag im Februar. Zur Feier des Tages wird von den Teilnehmern unterschrieben, dass sie das Mobbing nicht unterstützen und tragen aus Solidarität ein pinkes T-Shirt. Die Veranstaltung findet vor allem in Schulen, Unternehmen und anderen Organisationen weltweit statt. Im November fällt die Veranstaltung in die Anti-Mobbing-Woche.
Die Wahl fiel auf ein pinkes Shirt, da die Kampagne von zwei Studenten begonnen wurde, deren Kommilitone für das Tragen eines rosafarbenen Hemdes gemobbt wurde. Begründer der Kampagne waren Travis Preis und David Shepherd. Unter dem Begriff Mobbing wird die Handlung verstanden, andere Menschen wiederholt beziehungsweise regelmäßig zu schikanieren, zu quälen oder seelisch zu verletzen. Mobbing kann an allen Orten stattfinden, wie etwa in der Schule, im Berufsleben, in Vereinen, in Altersheimen oder aber auch im Internet. Der Text "Behaupte-Dich-gegen-Mobbing-Tag" wurde von www.kleiner-kalender.de entnommen.
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Montag, 4. Februar 2019
Umfrage zu Mobbing
fraugoethe, 15:56h
Bitte nehmen Sie an der Umfrage teil!
Die Umfrage ist und bleibt anonym.
Ich bin/ war von Mobbing im Verein betroffen
Ich habe aktiv versucht, das Mobbing anzusprechen
Ich bin vom Mobbing krank geworden
Das Mobbing im Verein ging vom Vorstand aus
Das Mobbing ging von einem Mitglied aus
Der Vorstand ging gegen das Mobbing vor
Ich habe wegen Mobbing den Verein verlassen
Hat die Mitgliederversammlung etwas gegen das Mobbing unternommen ?
Gab es Unterstützung, Hilfe von Beratungsstellen/Aktivbüro?
Was hat Dir als Mobbingbetroffene im Verein geholfen?
Ist es wichtig, dass Selbsthilfegruppe für ehrenamtlich tätige und Mobbingbetroffene im Verein in Deiner/ Ihrer Stadt/ an Ihrem Wohnort eingerichtet werden ?
Die Umfrage soll helfen, in Karlsruhe die Einrichtung einer Rechts- und Beratungsstelle für Mobbingbetroffene im Ehrenamt und im Verein zu erreichen.
Gerne auch weiterleiten.
Vielen Dank
Die Umfrage ist und bleibt anonym.
Ich bin/ war von Mobbing im Verein betroffen
Ich habe aktiv versucht, das Mobbing anzusprechen
Ich bin vom Mobbing krank geworden
Das Mobbing im Verein ging vom Vorstand aus
Das Mobbing ging von einem Mitglied aus
Der Vorstand ging gegen das Mobbing vor
Ich habe wegen Mobbing den Verein verlassen
Hat die Mitgliederversammlung etwas gegen das Mobbing unternommen ?
Gab es Unterstützung, Hilfe von Beratungsstellen/Aktivbüro?
Was hat Dir als Mobbingbetroffene im Verein geholfen?
Ist es wichtig, dass Selbsthilfegruppe für ehrenamtlich tätige und Mobbingbetroffene im Verein in Deiner/ Ihrer Stadt/ an Ihrem Wohnort eingerichtet werden ?
Die Umfrage soll helfen, in Karlsruhe die Einrichtung einer Rechts- und Beratungsstelle für Mobbingbetroffene im Ehrenamt und im Verein zu erreichen.
Gerne auch weiterleiten.
Vielen Dank
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Mobbing auch im Ehrenamt - Ehrlichkeit lässt aufatmen
fraugoethe, 15:26h
"Mobbing auch im Ehrenamt - Ehrlichkeit lässt aufatmen
Etwa zwölf Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich engagiert. Ebenso wie im Berufsleben kann es zu heftigen Konflikten kommen - bis hin zum Mobbing. Weil die Arbeitsstrukturen aber weniger klar sind als im Job, sind Streitigkeiten oft schwerer zu lösen.
Sie trainieren den Fußballnachwuchs, unterstützen benachteiligte Kinder bei den Hausaufgaben oder setzen sich im Kirchenvorstand fürs Gemeindeleben ein: Ehrenamtliche wissen, dass sie dafür materiell kaum entlohnt werden. «Umso mehr erwarten die Engagierten aber, dass ihre Anstrengungen geschätzt und respektiert werden. Und umso eher verletzt es sie, wenn dies nicht der Fall zu sein scheint», sagt Peter Knuff, Vorsitzender des Bundesverbands deutscher Vereine und Verbände (bdvv).
Laut einer GfK-Umfrage setzen sich vor allem Ältere für andere in der Gesellschaft ein. Demnach hat jeder Dritte der Altersgruppe 60 bis 69 Jahre (30 Prozent) ein Ehrenamt. Mehr als 40 Prozent von ihnen geben als Motiv an, Bestätigung und Glück zu erfahren, wenn sie anderen helfen (44 Prozent). Im Vergleich dazu engagiert sich nur etwas mehr als ein Viertel der 30- bis 59-Jährigen für andere (26 Prozent).
Unklare Strukturen begünstigen Streit und Mobbing
Gleichzeitig arbeiten laut Knuff viele Ehrenamtler in Bereichen, für die sie nicht ausgebildet sind, und in denen ihnen schneller Fehler passieren. Schließlich hat längst nicht jeder Kassenwart eine kaufmännische Lehre absolviert, und manch ein Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit ist alles andere als ein begnadeter Werbetexter. «Wenn dann etwas nicht rund läuft, fühlen sich die Engagierten zu Unrecht angeprangert.»
Die negativen Gefühle, die in solchen Situationen entstehen, bilden den Nährboden für schwelende Konflikte bis hin zum Mobbing, erläutert Christiane Prieß-Heimann. Sie hat als Mediatorin in Bordesholm (Schleswig Holstein) schon viele Vereine und Verbände begleitet. «Aber auch Kompetenzanhäufung bei einer Person, unzureichende Kommunikation und vor allem unklare Strukturen begünstigen Streit und Mobbing.»
Um dem entgegenzuwirken, rät sie, negativen Gefühlen und Stimmungen so früh wie möglich auf den Grund zu gehen - bei sich selbst und bei anderen. Am besten spricht man sie direkt an.
So könnte der Kassenwart, der die Veranstaltungseinnahmen falsch deklariert und dem Verein dadurch zusätzliche Steuerzahlungen verursacht hat, sagen: «Es tut mir leid, aber ich konnte es nicht besser. Ich würde mich freuen, wenn ich fürs nächste Mal eine gründliche Einweisung oder auch Fortbildung bekäme.» Damit stellt er sich dem Problem, macht aber deutlich, dass er nicht zum Sündenbock abgestempelt werden möchte.
Rangeleien um Befugnisse und Zuständigkeiten vermeiden.
Während im Berufsleben Verträge oder Betriebsvereinbarungen für klare Strukturen sorgen, scheuen Vereine oftmals genau das. Dort herrsche oft die Denkweise: «Das brauchen wir nicht», sagt Rechtsanwältin und Mediatorin Eva Lingen, Mitglied im bdvv. Zunehmend setze sich aber im Vereinsleben die Erkenntnis durch, dass solche Regelungen nützlich sind. «Viele große Nonprofit-Organisationen haben inzwischen sogenannte Governance-Regelungen aufgestellt, die Mobbing entgegenwirken können.»
Formal gibt es meist einen Vorstand, der Entscheidungen trifft und Aufgaben an verschiedene Personen delegiert. «Je klarer diese Vorgaben formuliert und eingehalten werden, desto weniger Rangeleien gibt es um Befugnisse Mobbing auch im Ehrenamt - Ehrlichkeit lässt aufatmen Zuständigkeiten», sagt Prieß-Heimann.
Umso besser lässt sich eine klassische Konfliktsituation lösen wie die, dass ein Ehrenamtler mit viel Entscheidungskompetenz aus privaten Gründen vorübergehend wenig Zeit hat. «Dann ist es oft so, dass ein anderes engagiertes Mitglied einspringt. Das geht so lange gut, bis etwas schief läuft - dann steht diese Person auf einmal unter Beschuss», sagt Prieß-Heimann. Umso wichtiger ist es, so früh wie möglich festzulegen, wer wann welche Aufgaben übernimmt. «Kommt so eine Klärung nicht vom Vorstand, sollten Mitglieder ihn dazu auffordern.»
Beschwerde über Mobbing ernst nehmen.
Ganz unabhängig von den jeweiligen Regelungen rät Prieß-Heimann denjenigen, die das Gefühl haben, bei Entscheidungen übergangen zu werden, dies so früh wie möglich zu äußern: «Dann staut sich gar nicht erst etwas an und die Konfliktpartner können noch unvoreingenommen miteinander reden.» Dabei sollte es selbstverständlich sein, zunächst nur direkt Betroffene anzusprechen und nicht Dritte. Findet etwa ein Elternteil, dass der Turntrainer des Kindes die Kleinen zu sehr anschreit, sollte er als erstes mit diesem unter vier Augen darüber sprechen - und nicht mit anderen Eltern oder gar dem Jugendwart.
Dazu ist eine gute Kommunikation nötig: «Gute Kommunikation setzt immer das Einbeziehen der Sach- und der Gefühlsebene voraus», erläutert Prieß-Heimann. Häufig reiche es für die Einbeziehung der Gefühle des Betroffenen, diese einfach zu benennen: «Ich habe gerade den Eindruck, dass Ihnen irgendetwas nicht passt. Was ist es?»
Ehrenamtler fühlen sich durch ihre langjährigen Tätigkeit für die Gemeinschaft oft stark mit dieser verbunden. Dies sollte wertgeschätzt und geschützt werden, resümiert Mediatorin Eva Lingen. «Deshalb sollte ein Vorstand jede Beschwerde über Streit und Mobbing ernst nehmen und sofort das Gespräch mit den Betroffenen suchen.» (dpa) "
Quelle: https://www.derwesten.de/panorama/mobbing-auch-im-ehrenamt-ehrlichkeit-laesst-aufatmen-id8716948.html.
Was aber, wenn der Vorstand mobbt? Es gibt noch viel zu wenig Beratungsstellen für ehrenamtlich tätige Mobbingbetroffene!
Etwa zwölf Millionen Menschen sind in Deutschland ehrenamtlich engagiert. Ebenso wie im Berufsleben kann es zu heftigen Konflikten kommen - bis hin zum Mobbing. Weil die Arbeitsstrukturen aber weniger klar sind als im Job, sind Streitigkeiten oft schwerer zu lösen.
Sie trainieren den Fußballnachwuchs, unterstützen benachteiligte Kinder bei den Hausaufgaben oder setzen sich im Kirchenvorstand fürs Gemeindeleben ein: Ehrenamtliche wissen, dass sie dafür materiell kaum entlohnt werden. «Umso mehr erwarten die Engagierten aber, dass ihre Anstrengungen geschätzt und respektiert werden. Und umso eher verletzt es sie, wenn dies nicht der Fall zu sein scheint», sagt Peter Knuff, Vorsitzender des Bundesverbands deutscher Vereine und Verbände (bdvv).
Laut einer GfK-Umfrage setzen sich vor allem Ältere für andere in der Gesellschaft ein. Demnach hat jeder Dritte der Altersgruppe 60 bis 69 Jahre (30 Prozent) ein Ehrenamt. Mehr als 40 Prozent von ihnen geben als Motiv an, Bestätigung und Glück zu erfahren, wenn sie anderen helfen (44 Prozent). Im Vergleich dazu engagiert sich nur etwas mehr als ein Viertel der 30- bis 59-Jährigen für andere (26 Prozent).
Unklare Strukturen begünstigen Streit und Mobbing
Gleichzeitig arbeiten laut Knuff viele Ehrenamtler in Bereichen, für die sie nicht ausgebildet sind, und in denen ihnen schneller Fehler passieren. Schließlich hat längst nicht jeder Kassenwart eine kaufmännische Lehre absolviert, und manch ein Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit ist alles andere als ein begnadeter Werbetexter. «Wenn dann etwas nicht rund läuft, fühlen sich die Engagierten zu Unrecht angeprangert.»
Die negativen Gefühle, die in solchen Situationen entstehen, bilden den Nährboden für schwelende Konflikte bis hin zum Mobbing, erläutert Christiane Prieß-Heimann. Sie hat als Mediatorin in Bordesholm (Schleswig Holstein) schon viele Vereine und Verbände begleitet. «Aber auch Kompetenzanhäufung bei einer Person, unzureichende Kommunikation und vor allem unklare Strukturen begünstigen Streit und Mobbing.»
Um dem entgegenzuwirken, rät sie, negativen Gefühlen und Stimmungen so früh wie möglich auf den Grund zu gehen - bei sich selbst und bei anderen. Am besten spricht man sie direkt an.
So könnte der Kassenwart, der die Veranstaltungseinnahmen falsch deklariert und dem Verein dadurch zusätzliche Steuerzahlungen verursacht hat, sagen: «Es tut mir leid, aber ich konnte es nicht besser. Ich würde mich freuen, wenn ich fürs nächste Mal eine gründliche Einweisung oder auch Fortbildung bekäme.» Damit stellt er sich dem Problem, macht aber deutlich, dass er nicht zum Sündenbock abgestempelt werden möchte.
Rangeleien um Befugnisse und Zuständigkeiten vermeiden.
Während im Berufsleben Verträge oder Betriebsvereinbarungen für klare Strukturen sorgen, scheuen Vereine oftmals genau das. Dort herrsche oft die Denkweise: «Das brauchen wir nicht», sagt Rechtsanwältin und Mediatorin Eva Lingen, Mitglied im bdvv. Zunehmend setze sich aber im Vereinsleben die Erkenntnis durch, dass solche Regelungen nützlich sind. «Viele große Nonprofit-Organisationen haben inzwischen sogenannte Governance-Regelungen aufgestellt, die Mobbing entgegenwirken können.»
Formal gibt es meist einen Vorstand, der Entscheidungen trifft und Aufgaben an verschiedene Personen delegiert. «Je klarer diese Vorgaben formuliert und eingehalten werden, desto weniger Rangeleien gibt es um Befugnisse Mobbing auch im Ehrenamt - Ehrlichkeit lässt aufatmen Zuständigkeiten», sagt Prieß-Heimann.
Umso besser lässt sich eine klassische Konfliktsituation lösen wie die, dass ein Ehrenamtler mit viel Entscheidungskompetenz aus privaten Gründen vorübergehend wenig Zeit hat. «Dann ist es oft so, dass ein anderes engagiertes Mitglied einspringt. Das geht so lange gut, bis etwas schief läuft - dann steht diese Person auf einmal unter Beschuss», sagt Prieß-Heimann. Umso wichtiger ist es, so früh wie möglich festzulegen, wer wann welche Aufgaben übernimmt. «Kommt so eine Klärung nicht vom Vorstand, sollten Mitglieder ihn dazu auffordern.»
Beschwerde über Mobbing ernst nehmen.
Ganz unabhängig von den jeweiligen Regelungen rät Prieß-Heimann denjenigen, die das Gefühl haben, bei Entscheidungen übergangen zu werden, dies so früh wie möglich zu äußern: «Dann staut sich gar nicht erst etwas an und die Konfliktpartner können noch unvoreingenommen miteinander reden.» Dabei sollte es selbstverständlich sein, zunächst nur direkt Betroffene anzusprechen und nicht Dritte. Findet etwa ein Elternteil, dass der Turntrainer des Kindes die Kleinen zu sehr anschreit, sollte er als erstes mit diesem unter vier Augen darüber sprechen - und nicht mit anderen Eltern oder gar dem Jugendwart.
Dazu ist eine gute Kommunikation nötig: «Gute Kommunikation setzt immer das Einbeziehen der Sach- und der Gefühlsebene voraus», erläutert Prieß-Heimann. Häufig reiche es für die Einbeziehung der Gefühle des Betroffenen, diese einfach zu benennen: «Ich habe gerade den Eindruck, dass Ihnen irgendetwas nicht passt. Was ist es?»
Ehrenamtler fühlen sich durch ihre langjährigen Tätigkeit für die Gemeinschaft oft stark mit dieser verbunden. Dies sollte wertgeschätzt und geschützt werden, resümiert Mediatorin Eva Lingen. «Deshalb sollte ein Vorstand jede Beschwerde über Streit und Mobbing ernst nehmen und sofort das Gespräch mit den Betroffenen suchen.» (dpa) "
Quelle: https://www.derwesten.de/panorama/mobbing-auch-im-ehrenamt-ehrlichkeit-laesst-aufatmen-id8716948.html.
Was aber, wenn der Vorstand mobbt? Es gibt noch viel zu wenig Beratungsstellen für ehrenamtlich tätige Mobbingbetroffene!
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Sonntag, 3. Februar 2019
Selbstmord wegen Mobbing
fraugoethe, 17:00h
"Ein elfjährige Grundschülern stirbt nach einem Suizidversuch im Krankenhaus."
Diese traurige Nachricht ist heute in den Medien zu lesen.
und weiter:
"Anscheinend gibt es seit Jahren an der Schule massives Mobbing...
Der "Tagesspiegel" zitierte einen Vater, wonach es seit mehr als einem Jahr "massive Mobbing-Fälle" an der Grundschule gegeben haben soll. Erst vor drei Wochen habe sich die Gesamtelternvertretung intensiv mit dem Thema Gewalt und Mobbing beschäftigt. (dpa/af)" Quelle: https://www.gmx.net/magazine/panorama/tod-schuelerin-buergermeister-polizei-eingeschaltet-33545750
Wie kann es sein, dass es seit mehr als einem Jahr massive Mobbing-Fälle an einer Grundschule geben kann und Mobbing-Opfer nur noch Selbstmord als Ausweg sehen?!
Dazu Auszüge aus der Diplomarbeit von Jan Werner "Mobbing im Ehrenamt – Möglichkeiten und Grenzen der sozialpädagogischen Prävention und Intervention"
"2.2.1 Individuum
Eine häufig aufgestellte Hypothese besagt, dass es eigentlich das Opfer selbst sei, das an der ganzen Sache Schuld habe. Es seien eben Menschen mit Charakterdefiziten.
Mobbing hat aber nichts mit der Persönlichkeit des Opfers zu tun. Forschungen haben nämlich keinerlei Hinweise verifiziert, die eine solche Annahme rechtfertigen. (vgl. Leymann 2000: S. 61) Auf der anderen Seite schreibt Hüttl: „Die Forschung zeigt eher, daß bei einer ganzen Reihe von Mobbingfällen die Ursachen in erster Linie auch beim Opfer gesucht werden muß.“ (Hüttl 2005: S. 49) Wenn bei einem Konflikt – so sieht es auch Dieter Zapf – noch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale hinzukommen, kann es leicht zu Mobbingprozessen eskalieren. (eod.) Frühe Erziehungsmethoden oder die Persönlichkeitsstruktur des Gemobbten, aber auch die des Mobbers und der übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen eine Rolle. Nur wenige Gemobbte, etwa 10 bis 12 %, handeln aktiv.
Wie in Konfliktsituationen reagiert wird, ist erziehungs- und erfahrungsbedingt. Der Faktor Frusttoleranz und aktive Krisenbewältigung kommt in unserer Erziehung zu kurz.
Gleiches gilt, wenn einem Menschen, der in Not geraten ist, geholfen werden soll. Viele sehen zwar, dass „etwas nicht stimmt“, doch es wird, meist aus Angst vor Repressalien, nichts dagegen getan. (vgl. Halama 1997: S. 17)
Gerade durch die mangelnde bzw. gänzlich fehlende Solidarität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Leymann nennt sie die „Möglichmacher“, wird das System Mobbing gewollt oder ungewollt gestärkt. (vgl. Halama 1997: S. 3)
Von Bedeutung ist aber vor allem, wie viele Bewältigungsfaktoren das Opfer zur Verfügung hat: z.B. Selbstvertrauen, social support – soziale Unterstützung in der Umwelt, die Fähigkeit, Probleme zu lösen oder auch die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft zu orientieren.
Bewältigungsfaktoren sind vor allem abhängig von der eigenen Rolle und der eigenen Position im sozialen Netzwerk der Nahumgebung und der Gesellschaft im Ganzen. (vgl. Leymann 2000: S. 69 f.) "
Vor allem aber gilt:
Mobbingopfer dürfen nicht alleine gelassen werden !
Weder Kinder, Jugendliche noch Erwachsene. Egal ob im Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz im Ehrenamt oder als Mieter bei Gentrifizierung im Wohnbezirk
Mobbing darf kein Tabuthema sein. Mobbing muss endlich als Straftat von Gerichten ernst genommen und bestraft werden!
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 08 00/ 11 10 - 111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).
Diese traurige Nachricht ist heute in den Medien zu lesen.
und weiter:
"Anscheinend gibt es seit Jahren an der Schule massives Mobbing...
Der "Tagesspiegel" zitierte einen Vater, wonach es seit mehr als einem Jahr "massive Mobbing-Fälle" an der Grundschule gegeben haben soll. Erst vor drei Wochen habe sich die Gesamtelternvertretung intensiv mit dem Thema Gewalt und Mobbing beschäftigt. (dpa/af)" Quelle: https://www.gmx.net/magazine/panorama/tod-schuelerin-buergermeister-polizei-eingeschaltet-33545750
Wie kann es sein, dass es seit mehr als einem Jahr massive Mobbing-Fälle an einer Grundschule geben kann und Mobbing-Opfer nur noch Selbstmord als Ausweg sehen?!
Dazu Auszüge aus der Diplomarbeit von Jan Werner "Mobbing im Ehrenamt – Möglichkeiten und Grenzen der sozialpädagogischen Prävention und Intervention"
"2.2.1 Individuum
Eine häufig aufgestellte Hypothese besagt, dass es eigentlich das Opfer selbst sei, das an der ganzen Sache Schuld habe. Es seien eben Menschen mit Charakterdefiziten.
Mobbing hat aber nichts mit der Persönlichkeit des Opfers zu tun. Forschungen haben nämlich keinerlei Hinweise verifiziert, die eine solche Annahme rechtfertigen. (vgl. Leymann 2000: S. 61) Auf der anderen Seite schreibt Hüttl: „Die Forschung zeigt eher, daß bei einer ganzen Reihe von Mobbingfällen die Ursachen in erster Linie auch beim Opfer gesucht werden muß.“ (Hüttl 2005: S. 49) Wenn bei einem Konflikt – so sieht es auch Dieter Zapf – noch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale hinzukommen, kann es leicht zu Mobbingprozessen eskalieren. (eod.) Frühe Erziehungsmethoden oder die Persönlichkeitsstruktur des Gemobbten, aber auch die des Mobbers und der übrigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter spielen eine Rolle. Nur wenige Gemobbte, etwa 10 bis 12 %, handeln aktiv.
Wie in Konfliktsituationen reagiert wird, ist erziehungs- und erfahrungsbedingt. Der Faktor Frusttoleranz und aktive Krisenbewältigung kommt in unserer Erziehung zu kurz.
Gleiches gilt, wenn einem Menschen, der in Not geraten ist, geholfen werden soll. Viele sehen zwar, dass „etwas nicht stimmt“, doch es wird, meist aus Angst vor Repressalien, nichts dagegen getan. (vgl. Halama 1997: S. 17)
Gerade durch die mangelnde bzw. gänzlich fehlende Solidarität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Leymann nennt sie die „Möglichmacher“, wird das System Mobbing gewollt oder ungewollt gestärkt. (vgl. Halama 1997: S. 3)
Von Bedeutung ist aber vor allem, wie viele Bewältigungsfaktoren das Opfer zur Verfügung hat: z.B. Selbstvertrauen, social support – soziale Unterstützung in der Umwelt, die Fähigkeit, Probleme zu lösen oder auch die Fähigkeit, sich in der Gesellschaft zu orientieren.
Bewältigungsfaktoren sind vor allem abhängig von der eigenen Rolle und der eigenen Position im sozialen Netzwerk der Nahumgebung und der Gesellschaft im Ganzen. (vgl. Leymann 2000: S. 69 f.) "
Vor allem aber gilt:
Mobbingopfer dürfen nicht alleine gelassen werden !
Weder Kinder, Jugendliche noch Erwachsene. Egal ob im Kindergarten, Schule, Arbeitsplatz im Ehrenamt oder als Mieter bei Gentrifizierung im Wohnbezirk
Mobbing darf kein Tabuthema sein. Mobbing muss endlich als Straftat von Gerichten ernst genommen und bestraft werden!
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 08 00/ 11 10 - 111 (Deutschland), 142 (Österreich), 143 (Schweiz).
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